Eheberatung

Eheberatung nach Untreue

Eine Untreue erschüttert das Fundament jeder Beziehung – doch mit der richtigen Eheberatung kannst du Vertrauen wiederaufbauen. Hier erfährst du, wie die Solution-Focused Brief Therapy (SFBT) in durchschnittlich 6 Sitzungen hilft, warum klassische Schuldzuweisungen scheitern und welche wissenschaftlich fundierten Strategien wirklich wirken.

Warum Untreue kein endgültiges Aus bedeutet

Laut einer Studie des Gottman Instituts schaffen es 34% der Paare, nach einem Seitensprung stärker zusammenzuwachsen – vorausgesetzt, sie nutzen professionelle Hilfe. Entscheidend sind:

  • Emotionale Aufarbeitung: Nicht der Akt selbst, sondern die zugrundeliegenden Bedürfnisse sind der Schlüssel.
  • Neue Kommunikationsmuster: Ihr lernt, verletzliche Gefühle ohne Vorwürfe zu teilen.
  • Zukunftsorientierung: SFBT konzentriert sich auf Lösungen, nicht auf Schuld (SFBTA).

Wie SFBT in 6 Wochen Vertrauen wiederherstellt

Eine Metaanalyse im Journal of Marital and Family Therapy zeigt: SFBT reduziert Beziehungsstress nach Untreue um 68% – schneller als klassische Methoden. So funktioniert’s:

  • Lösungsfokussierte Fragen: Statt "Warum?" fragt der Therapeut: "Was braucht ihr, um wieder Sicherheit zu spüren?"
  • Skalierung der Fortschritte: "Auf einer Skala von 1–10: Wie sehr vertraust du heute schon wieder?"
  • Ressourcenaktivierung: Ihr identifiziert Momente, in denen die Verbindung trotz allem spürbar war.

3 SFBT-Übungen für sofortige Verbesserung

"SFBT erreicht bei Untreue-Fällen eine 73% Erfolgsquote – doppelt so schnell wie traditionelle Therapien" (Solution-Focused Brief Therapy Association).
  • Wunderfrage 2.0: "Stell dir vor, ihr erwacht morgen und das Misstrauen ist weg – was tut ihr als Erstes?"
  • Ausnahmen dokumentieren: Notiert täglich 1 Situation, in der ihr euch ohne Angst begegnet seid.
  • Zukunftsbild malen: Gestaltet gemeinsam eine Collage eurer Beziehung in 1 Jahr – welche Elemente symbolisieren Heilung?

Wissenschaftlich bewährte Schritte nach der Krise

Basierend auf Studien der American Psychological Association:

  • Das 5:1-Prinzip: Für jede negative Interaktion braucht es 5 positive (z.B. Dankbarkeit, Berührung).
  • Transparenz-Challenge: Tauscht 7 Tage lang alle Informationen aus, die Misstrauen reduzieren – Ortungsdaten, Chats, Pläne.
  • Emotionale Brücken: 20 Minuten täglicher Austausch über Ängste und Hoffnungen (Reis et al., 2017).

Quellen